Ein Autor stellt sich vor

"Im Anfang...

...war das Wort." -  Der Satz ist nicht von mir. Ein peinliches Geständnis für einen Autor. Und außerdem: Dort, wo der Ausspruch ursprünglich steht, bezieht er sich auf Gott. Was also soll er hier? Nun, ich glaube, man kann ihn übertragen. Wenn ich das nämlich tue, wenn ich diesen uralten Satz übertrage auf meine Arbeit als Autor heute, dann bringt er sehr gut zum Ausdruck, wie das bei mir mit dem Schreiben geht: Am Anfang ist da zumeist nicht die fertige Idee. Am Anfang ist da oft nur ein einzelner Satz, eine einzelne Formulierung oder gar nur ein einzelnes Wort. Und aus dieser Keimzelle entwickelt sich dann - wenn es gut geht - ein ganzes Buch. Viele Bücher aber füllen irgendwann ein ganzes Regal - mein Traum...

"I have a dream..."                    Martin Luther King